Universelle Barrierefreiheit: ein Weg zu einer integrativeren Welt

Wir leben in einer Zeit des Wandels, in der ein Mobilitätsproblem nicht bedeutet, dass Sie für immer an einem Ort festsitzen. Es handelt sich lediglich um eine überwindbare Hürde, sofern wir alle dazu beitragen, die Welt zu einem integrativeren Ort zu machen.

Deshalb ist universelle Barrierefreiheit nicht mehr nur ein «Schlagwort». Es ist ein Grundrecht, für das wir uns alle einsetzen müssen.

Glücklicherweise wurde in den letzten Jahren der Schwerpunkt verstärkt auf Inklusion und Chancengleichheit gelegt. Dies hat es uns ermöglicht, Barrieren zu beseitigen, die früher vielen Menschen den Zugang zu notwendigen Dienstleistungen und Räumen verwehrt hatten.

Bei Stannah sind wir uns dessen bewusst. Wir treffen tagtäglich Menschen, die nach intelligenten, innovativen Wegen suchen, sich frei zu bewegen und unabhängiger zu leben. Tag für Tag arbeiten wir unermüdlich daran, dies zu ermöglichen.

In diesem Artikel werden wir die vielen Vorteile der universellen Zugänglichkeit untersuchen, einschliesslich physischer Räume und digitaler Plattformen, die für Menschen mit Behinderungen geeignet sind. Wir werden auch diskutieren, wie dieses Konzept uns helfen kann, eine einladendere Gesellschaft für alle zu schaffen, unabhängig von ihren Einschränkungen.

Erkunden Sie mit uns die Idee der universellen Zugänglichkeit und die von uns angestrebte integrative Zukunft, in der jeder willkommen ist.

Laut der Weltgesundheitsorganisation leidet 16 % der Weltbevölkerung an einer Art Behinderung oder Beeinträchtigung. Aber was versteht man überhaupt unter universeller Zugänglichkeit?

Bei der universellen Zugänglichkeit geht es darum, allen Menschen unabhängig von ihrem Zustand freien und gleichberechtigten Zugang zu allen Räumen, Dienstleistungen und Infrastrukturen zu ermöglichen. Dies umfasst auch Flugreisen für Senioren, damit sie bequem und ohne Einschränkungen reisen können. Dazu zählen Gebäude und Transportmittel bis hin zu Kommunikations- und Informationssystemen. Die Förderung der Unabhängigkeit von Senioren ist ein wesentlicher Bestandteil, um sicherzustellen, dass sie diese Ressourcen voll nutzen können.

Und wer möchte nicht ein aktiveres und unabhängigeres Leben führen? Die Möglichkeit, dieselben Räume und Dienstleistungen zu nutzen, ist der halbe Weg zu einem erfüllteren und glücklicheren Leben, und genau in diesem Zusammenhang kann das Konzept der universellen Zugänglichkeit das Leben von Menschen verändern, die täglich mit Mobilitätsproblemen leben müssen.

Viele Organisationen und NGOs haben tolle Arbeit geleistet, um die Integration von Menschen mit Behinderungen zu fördern. Unter ihnen ragt die UNO mit ihrer Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen heraus.
Diese Konvention wurde an der Generalversammlung 2006 beschlossen und und legte folgende Grundsätze fest:

Die Staaten, die das Übereinkommen unterzeichnet haben, haben sich verpflichtet, die erforderlichen Massnahmen zu treffen, um einen gleichberechtigten Zugang zu allen Räumen, Infrastrukturen und Dienstleistungen zu gewährleisten. Einige dieser Massnahmen umfassen:

• Gewährleistung des Zugangs von Menschen mit Behinderungen zu öffentlichen Einrichtungen;

• Verwendung von Braille-Schrift in Gebäuden und anderen Einrichtungen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind;

• Förderung von Informationssystemen und -technologien, die für alle zugänglich und kostengünstig sind.

Zugleich wurde ein Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen geschaffen. Er besteht aus Mitgliedern aus Staaten, die die Konvention unterzeichnet haben.

Es war keine leichte Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Staaten das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen einhalten. Dies war erst mit der World Disability Union in Istanbul im Jahr 2011 möglich.

Ziel der Union war es, den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern, indem soziale, wirtschaftliche und ökologische Hindernisse ermittelt und beseitigt wurden. Um dies zu erreichen, wurde der universelle Standardleitfaden für Menschen mit Beeinträchtigungen erstellt.

Mit den in diesem Dokument enthaltenen Standards soll sichergestellt werden, dass Gebäude, Strassen, Transportmittel und andere Dinge für alle zugänglich sind.

Damit Sie sich leichter über Ihre Rechte informieren und sehen können, wie diese Hindernisse minimiert oder sogar beseitigt werden, haben wir einige dieser Massnahmen hervorgehoben.

Es ist heute einfacher, Alternativen zu Treppen und sehr hohen Stufen zu finden. Es gibt jedoch immer noch Gebäude, die aufgrund ihrer älteren Architektur Hindernisse für die Mobilität bieten.

Um solche Hindernisse zu überwinden, eignen sich Rampen besonders gut. Sie geben Menschen mit Mobilitätsproblemen einen bequemen und sicheren Zugang zu diesen Räumen.

Rampen sollten den Zugang für alle erleichtern. Dabei geht es nicht nur um die Eingänge zu Gebäuden, sondern auch zu Gehwegen und Fussgängerzonen. Abgesehen von einer geringen Steigung sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:

• Die Rampenbreite sollte in belebten Bereichen mindestens 180 cm betragen. In weniger belebten Bereichen können Rampen 90 cm breit sein

• Wenn die Rampe mehr als 10 m lang ist, sollte ein 250 cm langer Übergang eingeplant werden.

• Die Rampe sollte aus rutschfestem und strukturiertem Material bestehen. Am Ende der Rampe sollte ein anderes Material verwendet werden, um zu signalisieren, dass die Höhe ändert.

• Um den von der Rampe verwendeten Bereich zu markieren, sollte ein Handlauf oder Geländer installiert werden.

Obwohl die Rampe eine gute Lösung für die Zugänglichkeit ist, gibt es heutzutage viel bequemere Mobilitätslösungen, wie zum Beispiel Plattformlifte.

Stannah hat ein breites Angebot an Plattformliften, die für Innen- und Aussenbereiche konzipiert wurden und einen einfachen und sicheren Zugang für alle gewährleisten. Diese Plattformen helfen nicht nur Rollstuhlfahrern, sich zwischen verschiedenen Ebenen zu bewegen, sondern bieten auch Eltern mit Kinderwagen eine bequeme Möglichkeit, solche Hindernisse einfach zu überwinden.

Es ist weder praktisch noch wünschenswert, Treppen in öffentlichen oder privaten Gebäuden vollständig zu entfernen. Deshalb gibt es bestimmte Standards, die sie für alle sicherer und komfortabler machen.

• An beiden Seiten der Treppe muss ein Handlauf installiert werden

• Treppen und Treppenübergänge sollten eine rutschfeste Oberfläche aufweisen

• Für jede 180 cm lange Treppe sollte ein Treppenübergang von 120 cm vorgesehen werden

• Bei jeder Treppe sollte am oberen Ende in einem Abstand von 60 cm vom Beginn der Treppe eine taktile Oberfläche aus einem anderen Material vorhanden sein.

• Falls eine Alternative zur Treppe erforderlich ist, kann dies sehr gut mit einem Treppenlift gelöst werden. Damit ist es einfacher, sich zwischen den verschiedenen Etagen im Haus zu bewegen und auch den Aussenbereich zu erreichen.

Treppenlifte sind nicht nur sehr komfortabel, sondern bieten Ihnen auch die Möglichkeit, sich frei im Haus zu bewegen und ein aktives Leben zu führen.

Unabhängig davon, ob Ihre Treppe gerade oder gebogen ist, finden Sie bei uns verschiedenste Modelle von Treppenliften, die Ihre Barrierefreiheitsanforderungen erfüllen und sich perfekt an Ihr Haus anpassen werden.

Eine weitere Mobilitätslösung, die Sie als Alternative zur Treppe in Erwägung ziehen können, sind Homelifte. Homelift nachträglich einbauen kann eine grosse Erleichterung bringen. Es gibt verschiedene Modelle auf dem Markt. Um eine universelle Zugänglichkeit zu gewährleisten, sollte der Homelift einige der folgenden Eigenschaften aufweisen:

• Die Kabinen sollten rollstuhlgerecht sein
• Die Knöpfe müssen mindestens 19 mm gross sein und auch in Braille-Schrift angeschrieben sein
• Der Aufzug sollte hörbar sein, wenn er nach oben fährt, die Türen öffnen und die Stockwerknummer ansagen, wenn er stoppt.

Stannah verfügt über eine Reihe von Homeliften, die für verschiedene Bedürfnisse entwickelt wurden. Unser Uplifts S3 ermöglicht es beispielsweise Menschen im Rollstuhl, die verschiedenen Etagen im Haus zu erreichen, während es der Uplifts S2 Menschen mit anderen Mobilitätsproblemen ermöglicht, sich von Stockwerk zu Stockwerk zu bewegen.

Der Grundsatz der Gleichheit verstärkt die Idee, dass Menschen unabhängig von ihren Mobilitätsproblemen dieselben Wege benutzen können.

Im universellen Standardleitfaden für Menschen mit Behinderungen finden wir die folgenden Standards zur Verbesserung der Zugänglichkeit von Gebäuden:

• Der Haupteingang und mindestens ein Nebeneingang sollten barrierefrei sein. Zudem sollte sich die Textur vom Rest des Bodens abheben

• Die Türöffnung sollte breit genug sein und Platz für Rollstühle bieten

• Wenn möglich sollten automatische Türen gewählt werden

• Zwischen Türen, Boden und Wänden sollte ein guter visueller Kontrast bestehen

• In der Nähe des Haupteingangs sollten sich barrierefreie Parkplätze befinden

Bahnhöfe, Bushaltestellen und Terminals sind Orte, die universelle Zugänglichkeitsstandards fördern sollten, damit alle Menschen die Möglichkeit haben, diese zu nutzen, wenn sie dies wünschen.

Dies bedeutet, Menschen mit Mobilitätsproblemen oder Menschen im Rollstuhl können diese Orte leichter erreichen, ohne lange Strecken zurücklegen zu müssen. Deshalb sollten wir auch sicherstellen, dass Ticketschalter, Verkaufsautomaten und Geldautomaten für alle benutzerfreundlich gestaltet sind.

Busse sollten mit automatischen Rampen ausgestattet sein, damit alle leicht ein- und aussteigen können. Es ist ebenfalls wichtig, dass Menschen im Rollstuhl spezielle Sitzbereiche mit guter Beleuchtung und rutschfesten Böden haben.

Bei der Entwicklung von Produkten, Dienstleistungen und Umgebungen ist es wichtig, nach Lösungen zu suchen, die die Bedürfnisse der unterschiedlichsten Menschen erfüllen.

Dazu müssen praktische und solide Grundlagen geschaffen werden. Deshalb hat 1997 ein Team von Architekten, Produktdesignern, Ingenieuren und Forschern im Bereich Umweltdesign die sieben Prinzipien des universellen Designs entwickelt.

Diese Prinzipien sind eine grossartige Möglichkeit sicherzustellen, dass alles, was wir erstellen, benutzerfreundlich und für alle zugänglich ist. Alles, was nach diesen Grundsätzen gestaltet wird, ist integrativ und für alle leicht zu benutzen. Hier sind die sieben Grundsätze des universellen Designs:

• Gleichberechtigte Nutzung: Alles sollte für jeden nutzbar sein. Sollte dies nicht möglich sein, wird nach Lösungen gesucht, die für alle identisch sind

• Flexibilität bei der Nutzung: Die Menschen sollten in der Lage sein, die Art und Weise, wie sie Dinge verwenden, selbst zu wählen. Das hilft ihnen, genauer zu sein

• Einfache und intuitive Nutzung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Design leicht verständlich ist. Informationen sollten nach Ihrer Wichtigkeit geordnet sein. Unabhängig von Sprache oder Erfahrung sollten die Menschen in der Lage sein, zu verstehen, was sie sehen

• Wahrnehmbare Informationen: Stellen Sie sicher, dass Informationen auf verschiedene Weise präsentiert werden. So können sie auch von Menschen mit sensorischen Einschränkungen verstanden werden

• Fehlertoleranz: Gestalten Sie Dinge so, dass Fehler vermieden und Gefahren reduziert werden

• Geringe körperliche Anstrengung: Gestalten Sie Dinge so, dass die körperliche Anstrengung möglichst gering ist und sich wiederholende Handlungen vermieden werden. So können sich die Menschen wohl fühlen.

• Grösse und Platz für Annäherung und Nutzung: Stellen Sie sicher, dass die Menschen ausreichend Platz haben, um sich den Dingen zu nähern und sie zu nutzen, unabhängig davon, wo sie stehen oder sitzen. Stellen Sie auch einen Bereich für Hilfsmittel und persönliche Unterstützung bereit

Anstatt diese als Prinzipien zu betrachten, sollten wir sie als einen Prozess ansehen. Wenn wir diese Ideen bei unseren nächsten Projekten berücksichtigen, können wir als Gesellschaft Ressourcen einsparen. Damit müssen wir nicht mehrere Lösungen für ein und dasselbe Problem entwickeln.

Stellen Sie sich eine Welt vor, in der alle Menschen ohne Barrieren auf alle Dienstleistungen, Produkte und Orte zugreifen können. Eine Welt, in der Menschen trotz körperlicher oder kognitiver Einschränkungen an der Gesellschaft teilhaben können.

Um diese Vision zu verwirklichen, können Mobilitätslösungen wie Treppenlift, Plattformlift oder Homelift einen entscheidenden Beitrag leisten. Diese Technologien verbessern die Zugänglichkeit in Ihrem Zuhause und ermöglichen es Menschen, unabhängig und sicher zwischen verschiedenen Ebenen zu wechseln.

Um diese Zukunft zu schaffen, ist es wichtig, dass wir die universelle Zugänglichkeit fördern, wann immer wir können und wo immer wir sind. Bildung kann dabei eine grosse Rolle spielen, das Bewusstsein für Inklusion zu verändern und andere für die Herausforderungen zu sensibilisieren, mit denen besonders schutzbedürftige Menschen konfrontiert sind.

Wenn Sie die geltenden Gesetze verstehen und sich für Ihre Rechte einsetzen, können Sie Ihr Leben und das Leben Ihrer Mitmenschen verbessern, Ihre Autonomie wiedererlangen und unsere Lebensqualität verbessern.

Bei Stannah haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Menschen zu helfen, ihr Leben in vollen Zügen zu leben. Dazu bieten wir verschiedene Mobilitätslösungen an, um die verschiedene Mobilitätsprobleme zu überwinden. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie unsere Produkte Ihren Raum für alle zugänglicher machen können, rufen Sie uns an oder fordern Sie einen Rückruf an. Wir verraten Ihnen gerne, wie unsere Produkte Menschen mit Mobilitätsproblemen helfen können, ein glücklicheres und aktiveres Leben zu führen.

Quellen:

• Accessibility

• WHO Disability

• Universal Design

• What is universal accessibility?

• The 7 Principles of Universal Design

• United Nations Article 9 – Accessibility

• Constitution of the World Disability Union (WDU)

• United Nations, Committee on the Rights of Persons with Disabilities

• World Disability Union The Universal Standards Guide for Persons with Disabilities

• United Nations Treaty Collection Convention on the Rights of Persons with Disabilities